Bei der Generalversammlung der St. Johannes Schützenbruderschaft Druffel am Samstag, dem 08.03. blickten die über 100 anwesenden Mitglieder auf ein ereignisreiches Jahr 2024 zurück.
Die Versammlung begann mit einer Andacht im Saal des Landhauses Wimmelbücker, die Diakon Heinz Kaupenjohann mit einem Blick auf die begonnene Fastenzeit zu mehr Demut und Dankbarkeit aufrief. Brudermeister und Bezirksschützenkönig Klaus Schnieder, der alle Schützen, besonders den Schützenkönig Ulrich Wittreck, sowie den Jungschützenkönig Luca Feldmann begrüßte, schloss sich Kaupenjohann an und betonte, dass es in einer weltweit angespannten und unsicheren Zeit darauf ankommt, dass sich die Gesellschaft wieder auf Grundsätze wie Gemeinschaft, gegenseitigen Respekt und Vertrauen besinnt. Die Bruderschaft biete die Möglichkeit und habe die Verantwortung, dabei mit gutem Beispiel voranzugehen. Bei der anschließenden Hutsammlung für die Kriegsgräberfürsorge kamen fast 600 € aus der Versammlung zusammen.
Im Jahresrückblick standen gleich zwei besondere Ereignisse im Fokus. Zum einen hatte Klaus Schnieder beim Bezirksschützenfest in Liemke im vergangenen Mai den Vogel bezwungen und so die Würde des Bezirksschützenkönigs erstmals nach 54 Jahren wieder nach Druffel geholt. Schnieder dankte besonders den Schützenbrüdern, die sich daraufhin spontan bereiterklärt hätten, die Bezirksstandarte auf den zahlreichen Veranstaltungen zu begleiten. Das zweite außerordentliche Highlight war im September mit dem Bundesschützenfest gefolgt. Gemeinsam mit den anderen Rietberger Schützenvereinen habe die Bruderschaft einen großen Anteil daran, dass das Fest ein voller Erfolg wurde und bei den Gästen und dem Bundesvorstand in besonders guter Erinnerung bliebe. Ein besonderer Dank galt allen, die sich im Vorfeld und an den drei Festtagen um die Organisation und speziell um das Thema Sicherheit und Verkehr gekümmert hätten und „so einen reibungslosen Ablauf gewährleisteten“.
Kassierer Manfred Knaup berichtete von einem herausfordernden Jahr. Es zeige sich, dass die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf der vergangenen Versammlung richtig war. Kassenprüfer Jan Mertensotto, der die Kasse zusammen mit Thomas Hollenbeck geprüft hatte, bescheinigte Knaup eine ordnungsgemäße Kassenführung. Der Vorstand wurde daraufhin einstimmig von der Versammlung entlastet.
Zum ersten Mal in seiner Funktion als Jungschützenmeister berichtete Dominic Hermes von den Aktivitäten des Schützennachwuchses im vergangenen Jahr. Die rekordverdächtig hohe Beteiligung der Jungschützen auf dem heimischen Schützenfest lasse voller Vorfreude in die anstehende Schützenfestsaison blicken. Aus außerhalb der Feste stehe einiges an, so werde derzeit die Produktion von Stehtischen und Feuerschalen mit eigenem Design vorbereitet.
Thomas Siek berichtete als Schießmeister für die Sportschützen über diverse Erfolge von der Schüler- und Jugend- bis zur Altersklasse. Besonders lud er zum Teamschießen am 21.03. und 28.03. und dem Kordelschießen im Zeitraum vom 01.04. bis zum 23.05. ein.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden alle satzungsmäßig ausscheidenden Personen nacheinander einstimmig wiedergewählt. Die Versammlung bestätigte Dirk Meier (Stellvertretender Brudermeister), Markus Himmeldirk (Schießmeister Vogelschießen), Thomas Kofort (Oberst), Robert Brüggershemke (Stellvertretender Kassierer), Konrad Buschsieweke (Beisitzer), Stephan Schulze (Thronoffizier) und Ralf Otterpohl (Adjutant) in ihren Ämtern. Die übrigen Vorstandspositionen wurden erst im vergangen Jahr gewählt und bleiben daher noch bis 2026 im Amt.
Darüber hinaus schied Thomas Hollenbeck als Kassenprüfern aus. Zum Nachfolger wurde Andre Broeker in einer Abstimmung mit drei weiteren Kandidaten gewählt.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ berichtete der stellvertretende Schriftführer Lukas Hansjürgen zunächst von den Social Media Aktivitäten der Bruderschaft. Die vereinseigene App, die vor 2 Jahren eingeführt wurde, sei punktuell verbessert worden und solle weiter ausgebaut werden. Langfristig sei es das Ziel den Briefversand des Vereins vollständig zu ersetzen um Kosten einzusparen und gleichzeitig durch die diversen App-Funktionen einen deutlichen Mehrwert für die Schützen zu bieten. Auch auf Instagram sei der Verein seit etwa einem Jahr aktiv und habe so die Möglichkeit, allen Interessierten schnell und einfach kleine Einblicke ins Vereinsleben zu geben.
Weiter wurde über die mittlerweile in die Jahre gekommenen Fahnen und Standarten der Bruderschaft diskutiert. Über eine Anschaffung werde im Vorstand schon länger nachgedacht, es müssten aber noch Einzelheiten geklärt werden.
Wie auch im Vorjahr ging es im letzten Punkt der Versammlung um die Druffeler Herz-Jesu Kirche, deren Zukunft nach wie vor offen ist. Eine vereinsübergreifende Gruppe habe erste Kontaktversuche zum Erzbistum Paderborn unternommen, die Lösungsfindung stelle sich aber als schwierig dar.
Schnieder schloss die Versammlung und lud alle zum „Gemütlichen Abend“ am Samstag, dem 05. April ins Landhaus Wimmelbücker ein.